Es geht weiter mit unserer Reihe „Bildung 4.0 – Jetzt wird`s konkret“!

In dem heutigen dritten Teil geht es um das Thema „Corporate Learning Design“ – ein wichtiger Aspekt, wenn Sie sich mit der Digitalisierung Ihrer Weiterbildungsmedien beschäftigen wollen. Unsere Erfahrung zeigt, dass das Thema in vielen Unternehmen noch in den Kinderschuhen steckt. Aus diesem Grund fangen wir bei Null an und klären Sie über unser Verständnis eines umfassenden Corporate Learning Designs auf.

Aber was genau meinen wir eigentlich, wenn wir von einem Corporate Learning Design sprechen? Etwa, dass alle Lernmedien eine einheitliche Farbgebung erhalten? Nein, nicht wirklich. Oder vielleicht, dass die neuen Weiterbildungsmaßnahmen zu Ihrem Corporate Design passen? Naja, fast.

Wir definieren:

„Die Erstellung eines Corporate Learning Designs ist das zentrale Gestaltungskriterium bei der Mediengestaltung von Lernmedien in Ihrem „Look & Feel“. Es orientiert sich an dem bestehenden Corporate Design Ihres Unternehmens, ergänzt dieses um didaktisch wertvolle Elemente und schafft somit zunächst Wiedererkennungswert und visuelle Identität.“

Doch ein gutes Corporate Learning Design kann noch viel mehr: Das Zusammenspiel von Kontrasten, Typographie, Farben und Weißraum bildet dabei das Fundament für eine optimale visuelle Verarbeitung des Lernmaterials. Didaktische Gestaltungsprinzipien beugen zudem kognitiver Überlastung vor und fördern den Lernprozess. Das kommt nicht nur dem Lernenden zu Gute, sondern auch Ihrem Unternehmen, denn durch eine schnellere und effektivere Aufnahme von Lerninhalten wird nicht nur Zeit gespart, sondern langfristig auch Kosten.

Ein besonderer Fokus bei der Erstellung eines Corporate Learning Designs liegt also auf der Nutzerfreundlichkeit sowie auf den Gestaltungselementen, die auf den verschiedenen Endgeräten (z.B. Tablet oder PC) für eine gute Darstellung sorgen.

Doch warum das Ganze? Bei der Gestaltung von Lehr- und Lernmaterialien können durch ein attraktives Design Motivation und Freude am Lernen gefördert werden. Außerdem nimmt unser Sehsinn Objekte nicht einzeln sondern ganzheitlich wahr, es werden zum Beispiel nahe beieinander liegende Elemente im Gehirn zu einer Gruppe zusammengefasst (Prinzip der Nähe). Ein gutes Beispiel sind erläuternde Grafiken, bei denen der relevante Teil und die Erklärung nahe beieinander stehen. Werden Text und Grafik hingegen räumlich getrennt präsentiert (z.B. bei einer Legende), muss der Lerner unnötige Ressourcen aufbringen, um beides in Verbindung zu setzen. Machen Sie selbst den Test und vergleichen Sie, wie Sie die Informationen schneller aufnehmen können.

Alles nur schöner Schein? Durchdachtes Design kann viel mehr!

Unser Sehsinn bekommt bis zu 80% der Informationen über die Außenwelt geliefert. Ein durchdachtes visuelles und auditives Design ist daher gerade für die Gestaltung von Lernmedien von fundamentaler Bedeutung. „Warum?“ fragen Sie sich, „Es geht doch um den Inhalt.“ Beim Corporate Learning Design geht es um so viel mehr als um aufgehübschte und moderne Medien. Visuelles Design richtig eingesetzt ist ein Kommunikationsmittel, das die Vermittlung von Inhalten wirkungsvoll unterstützt. Ein Prinzip, dessen positive Auswirkungen jeder aus der Werbung kennt, das im Bereich der Weiterbildung bisher jedoch wenig Anwendung fand.

Also, was sind die wichtigsten Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie ein Corporate Learning Design in Ihrem Unternehmen einführen möchten?

Typografie und Raster
Typografie umfasst die Auswahl von Schriftarten, Schriftgröße, die Länge der Textzeilen sowie die allgemeine Anordnung des Textes. Sie trägt maßgeblich zur Lesbarkeit und Lerner-Freundlichkeit bei und erfordert ein geschultes Auge. Denn eine schlechte Auswahl und Anordnung typografischer Elemente kann selbst inhaltlich hochwertiges Material „ungenießbar“ machen.
Das Raster eines Corporate Learning Designs gibt Orientierung bei der Anordnung der verschiedenen Layout Elemente.

Farbe
Auch Farben spielen bei der Gestaltung von Lernmedien natürlich eine zentrale Rolle. Sie transportieren Stimmungen und lenken die Aufmerksamkeit des Lerners, indem beispielsweise wichtige Elemente farblich hervorgehoben werden. Dabei ist eine sorgfältig durchdachte Farbauswahl für Harmonie im Gesamtbild, den richtigen Grad an Kontrasten und gute Lesbarkeit maßgebend.


Illustration

Das erstellte Design kann von Illustrationen in einem bestimmten Stil ergänzt werden. Sie verdeutlichen komplexe Inhalte, sind medienübergreifend einsetzbar und werden individuell für die verschiedenen Anwendungsbereiche erstellt.

Einheitliche Anwendung

Die Anwendung des Corporate Learning Designs sollte einheitlich auf alle Lernmedien angewandt werden, um dem Nutzer sofort zu vermitteln, dass er sich im Thema „Learning“ befindet.

Sie wollen eine Basis für Ihre Lernmedien schaffen? Das bekommen Sie:

Angepasst an das Corporate Design Ihres Unternehmens schaffen wir für Sie einen Gestaltungsbaukasten, der Sie befähigt, unterschiedliche Lernmedien in einem harmonischen Look & Feel zu erstellen. In Zusammenarbeit mit Ihnen entsteht ein umfassendes Learning Design Manual, in dem Farbspektrum, Illustrationsstil und weitere grafische Elemente für ein einheitliches Layout entwickelt und festgelegt werden.
Besonderer Wert wird dabei auf Lerner- und Nutzerfreundlichkeit gelegt, um die Aufnahme der zu vermittelnden Inhalte zu fördern und zu erleichtern. Wenn Sie mehr über unser Corporate Learning Design erfahren möchten steht Ihnen Nina Moeller zur Verfügung.

In der nächsten Woche erfahren Sie mehr über das Thema E-Learning – Ein abwechslungsreicher Medienmix!