Nein? Sie wissen nicht, welche aktuellen Trends es im Moment in der Weiterbildung gibt? Dann sollten Sie aber schnell weiterlesen. Wir schaffen nämlich Abhilfe und haben, die aus unserer Sicht zehn wichtigsten Trends im Bereich des E-Learnings kurz und knackig für Sie zusammengefasst. Damit auch niemand den Überblick im Digitalisierungsdschungel verliert!
Blended Learning [ˈblɛndəd ˈlərnɪŋ]
Das Beste aus zwei Welten. Blended Learning ist und bleibt der Spitzenreiter, wenn es um Trends im Bereich des E-Learnings geht. Die geschickte Vernetzung von modernen E-Learning Einheiten mit Elementen des unersetzlichen Präsenztrainings, in denen beispielsweise klassische Kundengespräche geübt werden können, erfreut sich einer enormen Beliebtheit und wird noch längerfristig eine große Rolle in den Unternehmen und Bildungseinrichtungen spielen.
Die Suche nach der perfekten Mischung aus geeigneten Lehr- und Lernformaten sollte bei der Erstellung eines Blended Learning Programms stets im Fokus stehen, um die angestrebten Kenntnisse und Fähigkeiten auch optimal an die gewünschte Zielgruppe zu vermitteln
Social Learning [ˈsoʊʃəl ˈlərnɪŋ]
Das Spektrum der zahlreichen Plattformen, Tools, Blogs, Wiki`s und Co, die unter dem Begriff „Social Media“ zusammengefasst werden ist unerschöpflich. Vor diesem Hintergrund stellt Social Learning das informelle, selbstorganisierte und vernetzte Lernen dar, das durch diese sozialen Medien unterstützt wird.
Diese Methode kann im Alltag bewusst oder unbewusst genutzt werden. In Zukunft gilt es, die verschiedenen Wege und Tools gezielt für eine verbesserte Lernpraxis einzusetzen.
Mobile Learning [ˈmoʊbəlˈlərnɪŋ]
Einer der wichtigsten Vorteile von Mobile Learning ist die zeitliche und räumliche Flexibilität, welche die Kompatibilität von Lerninhalten mit mobilen Endgeräten verspricht. Vor allem in flexiblen Unternehmensstrukturen, in denen immer mehr Mitarbeiter keinen festen, physikalischen Arbeitsplatz haben, kann es eine enorme Erleichterung sein, Lernangebote in Form von Micro Learning Einheiten, beispielsweise während einer Bahnfahrt, auf dem Smartphone oder Tablet nutzen zu können.
Ob das Lernen immer und überall letztendlich ein Fluch oder ein Segen ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Micro Learning [ˈmaɪkroʊˈlərnɪŋ]
Der moderne Arbeitsalltag ist für die meisten Menschen von ständigen Unterbrechungen gekennzeichnet. Der Trend, Lerninhalte auf die wichtigsten Informationen zu reduzieren und in wenigen Minuten den Lernern zu vermitteln, hat somit gleich mehrere Vorteile: Durch die immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspannen lassen sich kurze Lerneinheiten beispielsweise besser in den Alltag integrieren ohne beim Lernen unterbrochen zu werden.
Außerdem sind die Lernnuggets, also die kleinen Lerneinheiten perfekt für die Nutzung auf mobilen Endgeräten geeignet.
MOOCs [muks]
Massively Open Online Courses, kurz MOOCs sind internetbasierte Kurse, die einer theoretisch unbegrenzten Anzahl an Personen die Teilnahme an diesem ermöglichen. Die Vermittlung des Inhaltes erfolgt durch traditionelle Formen, wie Videos oder Skripte.
Der anschließende Austausch von Lehrenden und Lernern findet bei diesem Format in Foren statt, in denen die Teilnehmer miteinander kommunizieren und Lerngemeinschaften bilden können, um sich auszutauschen oder gegenseitig zu unterstützen.
Game Based Learning [ˈgeɪmˈbeɪstˈlərnɪŋ]
Spielen macht nicht nur in der Freizeit Spaß – auch in der Bildung können spielbasierte Elemente Mehrwerte bieten und insbesondere die Lernmotivation beim Nutzer verbessern. Durch die Integration dieser spielerischen Elemente soll eine Motivationssteigerung der Personen erreicht werden, die ansonsten wenig herausfordernde, als monoton empfundene oder zu komplexe Aufgaben erfüllen müssen. Geeignete Spiele stimulieren die Produktivität der Lernenden erheblich und fördern kritisches Denken, kreative Problemlösungen und Teamarbeit – Fähigkeiten, die zur Lösung komplexer Sozial- und Umweltprobleme beitragen.
Mögliche Elemente mit denen man klassische Lerneinheiten ergänzen kann sind Ranglisten, Auszeichnungen oder Fortschrittsbalken.
Lernen [ˈlɛrnən]
Und zwar lebenslang. Lernen ist zum Trend geworden, und das entlang der gesamten Bildungskarriere und während der gesamten Lebensspanne. Wissen hat sich längst zu einer der bedeutsamsten Ressourcen im betrieblichen, als auch privatem Umfeld entwickelt.
Lebenslanges Lernen setzt im Wesentlichen auf die Selbstkompetenz des Einzelnen und bietet Chancen zur persönlichen, den Begabungen des Einzelnen entsprechenden, gesellschaftlichen und beruflichen Weiterentwicklung.
Flipped Classroom [flɪpd klɑːs.ruːm] Für eine effizientere und bereichernde Nutzung der Unterrichtszeit werden Inhalte online vermittelt und in der wertvollen Präsenzzeit angewendet, geübt und auf die Praxis bezogen. Die klassische Unterrichtsmethode wird also einfach vertauscht, damit die Lernenden in der Präsenzzeit besser und individueller gecoacht werden können.
Virtual Reality [ˈvərtʃəwəl riːˈælətiː]
Es bleibt dabei: Virtual und Augmented Reality sind in aller Munde. Wir sprechen über eine Realität, die nur virtuell existiert, in der man sich aber bewegen, die man erfahren und erfühlen kann. Die Fortschritte, die in jüngster Zeit erzielt wurden sind beeindruckend und vielversprechend. Beide Möglichkeiten finden immer stärkere Anwendung, sowohl im privaten Umfeld, als auch in der Wirtschaft – und auch in der Lernumgebung wird fleißig experimentiert.
Die Ergebnisse lassen das enorme Potential bereits erahnen.
Workplace Learning [ˈwərkˌpleɪsˈlərnɪŋ]
Das Thema arbeitsplatznahes Lernen ist aktueller denn je. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung sind die Mitarbeiter gefordert ständig neue Inhalte, Prozesse und Methoden zu erlernen, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Beim Lernen am Arbeitsplatz kann der Lerner seine Arbeitstätigkeit weitgehend fortführen, wird bei Fragen und Problemen allerdings aktiv von Arbeitskollegen, Coaches oder elektronischen Systemen unterstützt. Weitere Vorteile dieser Methode sind die schnelle Bereitstellung von Informationen, der Erfahrungsaustausch untereinander, die Ausrichtung am Arbeitsplatz und die kontextbezogene Hilfe.